Agil, 4.0, digitale Transformation…

und auch noch weitere Begriffe markieren, wohin sich unsere Art zu Wirtschaften entwickeln wird. Dabei wird deutlich: Haltung und grundlegende Werte/ FührungsPrinzipien werden bewährte Management-Methoden ersetzen.

Bereits an anderer Stelle habe ich für „Segeln auf Sicht“ als angemessene Reaktion auf die zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit und wechselnde Winde plädiert, denn die Paradigmen für Führung und Management haben sich geändert:

  1. Haltung zeigen und grundlegende Werte/ Prinzipien leben, statt „moderne“ Methoden richtig umzusetzen. Business reengineeering, shareholder value oder die balaced scorecard passen in das Zeitalter 2.0, jetzt gehen Persönlichkeiten, die Werte auch verkörpern und gerade in stürmischer See Haltung zeigen, in Führung.
    Denn Manager ohne Ethik können nicht führen, sie versuchen nur, Geschäfte zu machen.
  2. Ideen visualisieren, statt Pläne abzustimmen und niederzuschreiben. Leitbilder, Strategien und Umsetzungspläne, bei denen in der Formulierung um jedes Wort gerungen wird, sind immer öfter bereits nach der Drucklegung veraltet. Jetzt sind  „task boards“, „canvas“ und „design thinking“ sinnvolle Hilfsmittel, um die nächsten Schritte gemeinsam anzugehen und die Umsetzung zu beobachten.
    Mit Design Thinking erfinden wir gerade neu, wie wir in Zukunft zusammen lernen und arbeiten werden in einer immer stärker sich vernetzenden Welt -weg von einem trennenden, auf Einzelkonkurrenz setzenden Modus hin zu einem verbindenden, kollaborativen Denken und Handeln. (Prof. Ulrich Weinberg, Hasso Plattner Institut, Potsdam)
  3. Rasch und unvollständig handeln, statt spät und vollständig. Der Markt wird unübersichtlich, denn die Innovations- und Produktzyklen werden immer schneller und die Big Data Masse ist nicht zu überblicken. Deshalb ist es klug, kurze Wege mit hoher Intensität zu „sprinten“, statt für lange Reisen eine Menge Gepäck mitzuführen.
  4. Sich immer wieder neu entscheiden, statt dauerhafte Weichenstellungen zu betonieren. Auch beim Segeln auf Sicht braucht es Entscheidungen, Verbindlichkeit und Verantwortungsübernahme. Besser Sie treffen diese nicht einsam und allein, sondern nach hoher Interaktion.
    Unentscheidbare Entscheidungen zu treffen, Uneindeutigkeit aushalten zu können, 2.0 Muster zu brechen, Rolleninhaber statt Stellenbesitzer zu sein, das Konsultationsprinzip konsequent anzuwenden und die Unterschiede in gleichrangigen Teams zu nutzen, darauf kommt es jetzt an.

1 Kommentar zu „Agil, 4.0, digitale Transformation…“

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