„Führung heißt sagen, was ist!“. Gerade in schwierigen Situationen wollen und müssen die Mitarbeiter wissen, woran sie sind und mit wem sie es zu tun haben. Verbindlichkeit in der Beziehung entsteht durch klares Handeln und nicht durch die üblichen Interpretationen, „wahrscheinlich sollen wir […] “.
Sie werden es merken, die Lust an eigenständiger Arbeit im Team wird wachsen. Am Anfang unsicher, erfahren die Teammitglieder durch die gute Begleitung der Führungskraft, wohin die Reise geht. Ihre Fragen werden rasch beantwortet, so dass ein Koordinatenkreuz entsteht, in dem sie nun immer mehr Themen selbst beantworten können. Die Freiheitsgrade werden berechenbar. Jetzt kennt jeder seine Verantwortung und seinen Spielraum. Die Aufgaben werden mit Spaß und Motivation bearbeitet.
10 Ideen für wirksame Führung
- Führung ist Bringschuld: Wer steuern will, muss aktiv handeln. Wer passiv führt, fördert vor allem die Phantasie seines Teams.
- Präsenz in der Situation schafft Vertrauen und Verbindlichkeit: Ihr Input im Kleinen gibt Sicherheit über das große Ganze.
- Stellen Sie Fragen: Sie machen den Mitarbeitern so deutlich, worauf es ihnen ankommt. Anhand der Antworten erkennen sie, ob der Auftrag bereits verstanden worden ist.
- Motivation entsteht durch Sinn und Zusammenhang: Zeigen Sie, welche Rädchen ineinander greifen müssen und wer diese Rädchen besetzt, damit sich das Uhrwerk des Bereiches dreht.
- Stecken Sie klare Kompetenzrahmen ab:
– Was dürfen die Mitarbeiter selbst entscheiden?
– Welche Zusagen dürfen sie Dritten geben?
– Mit wem dürfen sie selbstständig verhandeln? - Entdeckte Verbesserungspotenziale nutzt der verantwortliche Mitarbeiter. Er bügelt Mängel aus und entwickelt so Eigenständigkeit. Sie dürfen Fehler und Mängel „nur“ feststellen.
- „Management by wandering around“. Gehen Sie gelegentlich zu ihren Mitarbeitern und fragen nach, „wie es läuft“. Sie erfahren Details und Zusammenhänge, die in Mails nie auftauchen und die Mitarbeiter fühlen sich gesehen und ernst genommen.
- Bei Konflikten, die das Team nicht selbstständig löst, moderieren Sie.
- Stehlen Sie Ihrem Team nicht die Zeit. Verbindliche Tagesordnungen führen zu Besprechungen, bei denen nur Entscheidungen getroffen werden, die die Anwesenden betreffen.
- Holen Sie aktiv Feedback zu Ihrer Führung ein. Auch Kritik ist die Chance zur Kurskorrektur! Und kleine Korrekturen kosten viel weniger Zeit und Energie, als die größeren die fällig werden, wenn Sie bereits auf Grund gelaufen sind und Schiffbruch erlitten haben.
Führen heisst sagen, was ist. Ausgezeichnet! Wenn das nur als „Führen heisst sagen, was sein soll“ interpretiert wird, im Sinne des „Confirmation Bias“, als Hangs zur Bestätigung. Aber ausser dem Punkt 2 weist eigentlich keiner der 10 Punkte in dieser Richtung. Das ist gut so.
Fuehren heisst sagen,was ist.sicherlich ein guter Ausgangpunkt.Die 10 ideen druecken sowohl eine theoretische als auch eine praktische Erfahrung aus.Jedes Wort hat einen wertvollen Sinn.Das ist ausgezeichnet.Selbstverstaendlich bleibt die Tuer der Kreativitaet immer offen.Nur die deutlich- kontinuelle Kommunikation mit den Arbeitern und den teams soll
immer da sein.