Kennen sie das?
Als Führungskräfte unterhalb des Top- Management müssen sie Veränderungsprozesse meist eher überleben, statt sie erfolgreich gestalten zu dürfen. Wenn das Top-Management die Change-Themen zur Durchführung in die Organisation gibt, müssen gerade sie als mittlere Führungskräfte diese Dinge oft anschließend ausbaden?
Fünf Tipps, um dabei nicht unter die Wasserlinie zu geraten:
- Handeln Sie als Mensch und nicht als Funktionär irgendeiner Managementschule. Change-Themen umzusetzen ist nichts für tapfere Helden, sondern für kluge Fährtenleser. Horchen Sie in Ihre Abteilung hinein, und führen Sie Gespräche ohne Agenda. Fragen sie öfter wie es geht und nicht nur, wie der Bearbeitungsstand ist.
- Handeln Sie in der Gewissheit, dass Change-Prozesse unsicher sind und Ihre Aufgabe nicht ist, es „richtig“ zu machen. Wenn Sie Sinn und Zusammenhang herstellen, Widerstände nicht ignorieren, sondern nutzen und in Ihrem Vorgehen flexibel bleiben, haben Sie Ihren Teil getan.
- Hüten Sie sich vor Überverantwortung: Ihr Job ist es, Themen, die Sie nicht entscheiden können, zur Entscheidung vorzulegen. Vollzugsdefizite im Top-Management können Sie nicht kompensieren – so sehr Sie sich auch bemühen.
- Seien Sie konsequent vor Ort: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Mitarbeiter, Ihren Bereich und das, was bei Ihnen konkret verändert wird. Wenn es ein verständliches ‚Big-Picture‘ gibt, das Ihnen hilft: Nutzen Sie es. Wenn die Kommunikation des Top-Managements unklar, unvollständig oder gar unglaubwürdig ist: Ignorieren Sie es. Denn wer tapfer versucht, zu erklären, was der Vorstand wohl gemeint haben wollte oder eigentlich beabsichtigt hatte, rettet niemanden, sondern wird selbst unter Wasser gezogen.
- Verabschieden Sie den Helden und verdrängen Ihre eigenen Widerstände und Unsicherheiten nicht. Führen in Veränderungsprozessen führt bei fast jedem zu außergewöhnlichen Belastungen. Aber anstatt diesen Druck bei Kollegen herunterzuspielen oder die Familie am Wochenende spüren zu lassen, nutzen Sie die Angebote des Change-Teams oder externer Coaches zur professionellen Reflexion.
Ich denke ihr dritter Punkt ist wesentlich. Wichtig ist es den eigenen Bereich so aufzustellen, dass er in Veränderungssituationen auf Kurs bleibt und seine Leistungsfähigkeit erhält. Ein Change ist auch immer eine Chance zur Optimierung eingefahrener Strukturen, die im eigentlichen Prozess erstmal nur ein Radthema sind. Von der eigenen sicheren Insel lässt sich mit einem guten Team auch im großen Change Prozess viel bewirken. Wie immer kann ich ihrer „Heldenphobie“ nur eingeschränkt zustimmen. Wenn ein Held sich aktiv in einen Change Prozess einbringt, dies klug und anständig anstellt und die Leute mitnimmt, ist das eher ein gestaltendes Element in Situationen, in denen ein Definitionsvakuum entsteht. Und dieses Vacuum ist schlecht zu vermeiden, ggf sogar gestalterisch gewünscht.
Ich denke ihr dritter Punkt ist wesentlich. Wichtig ist es den eigenen Bereich so aufzustellen, dass er in Veränderungssituationen auf Kurs bleibt und seine Leistungsfähigkeit erhält. Ein Change ist auch immer eine Chance zur Optimierung eingefahrener Strukturen, die im eigentlichen Prozess erstmal nur ein Radthema sind. Von der eigenen sicheren Insel lässt sich mit einem guten Team auch im großen Change Prozess viel bewirken. Wie immer kann ich ihrer „Heldenphobie“ nur eingeschränkt zustimmen. Wenn ein Held sich aktiv in einen Change Prozess einbringt, dies klug und anständig anstellt und die Leute mitnimmt, ist das eher ein gestaltendes Element in Situationen, in denen ein Definitionsvakuum entsteht. Und dieses Vacuum ist schlecht zu vermeiden, ggf sogar gestalterisch gewünscht.
…Sorry, der vierte Punkt war gemeint.