Auf Einladung von Lars Vollmer habe ich beim WorkX Festival darüber gesprochen (17 Min) , was mich an meinem ersten Projekt begeistert hat, wie wirksames Projektmanagement Spaß macht und warum Pläne nicht unantastbar, aber Planung an sich heilig ist...
Ein Projekt leiten – das kann ganz schön erfüllend sein: Freude bei der Arbeit, gute Ergebnisse in überschaubarer Zeit und das befriedigende Erlebnis, auch komplexe Probleme mit dem Projektteam gemeistert zu haben. Die tägliche Nähe zu unvermeidlichen Engpässen machen diese Aufgabe zu etwas ganz besonderem. Nur, dass das den meisten Projektmanagern noch gar nicht aufgefallen ist. Denn sie müssen sich noch herumschlagen mit den liebgewonnenen Tools der Vergangenheit und der noch liebgewordeneren Haltung dazu: Wasserfälle, Masterzertifikate, Planwirtschaft und Kontrolle.
„Wer nun denkt, dass Whiteboards, Stand-Up-Meetings und Post-It-Zettel das ändern, der ist auf dem Holzweg“.
Seit über zwei Jahrzehnten bin ich Verfechter eines wachen, gelassenen Projektmanagements mit großem Repertoire und dessen minimalistischem Einsatz.
Bei steigender Ungewissheit und Komplexität sind zertifizierte Vorgehensmodelle jedoch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Für erfolgreiche Projektarbeit ist Vernetzung wichtiger als der Wahrheitsanspruch eines Zertifikates.