Organisationen müssen eine Kultur entwickeln, die „das Wagen und nicht das Bewahren in den Mittelpunkt stellt“, ist einer der Kernsätze aus einem Artikel von 17 renommierten Organisationsexperten in der aktuellen ZfO.
Ich habe mich sehr gefreut aus diesem Kreis von (DAX)Vorständen und Professoren zu lesen, dass Ungewissheit ein hohes Maß an organisatorischer Offenheit für Neues verlangt, die die vorherrschenden Formen der hierarchischen Struktur oder der Matrixorganisation nicht leisten können.
Willkommen im Leben, liebe Betriebswirtschaftslehre!
Spannend sind die vier Anpassungsmuster die angesichts der radikalen technischen Innovation, dem globalen Wettbewerb und einer immer wankelmütigeren und ohnmächtigen Politik, vorgeschlagen werden:
Neben den bestehenden Paradigmen der Effizienz, Innovation und Flexibilität wird jetzt auch das Managen von Widersprüchen (endlich) als Organisationsparadigma gesehen. Unter der Überschrift „unentscheidbare Entscheidungen treffen\“ thematisiere ich diese Kernaufgabe von Führung ja schon seit langem.
Nehmen Sie das doch als Input für die nun anstehenden Jahres-Ziel- Gespräche, Planungsklausuren und Strategie Meetings:
Wer auch zukünftig als Unternehmen erfolgreich sein will, muss sich nicht für links (effiziente Flexibilität) oder rechts (effiziente Innovation) entscheiden, sondern lernt, beide Hände zu gebrauchen. Denn wer unter Ungewissheit und schneller Veränderung wirksam führt, der hat sich längst von den Kategorien eines entweder/ oder verabschiedet…
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P.S.: Im März 2013 startet wieder eine offene Trainingsgruppe zum Thema
Wirksam führen – auch bei hoher Komplexität handlungsfähig bleiben.
Weitere Infos unter http://www.osterberginstitut.de/Seminare/2013/04/3801.php