„Wie man sich bettet, so liegt man“, lautet ein uns allen bekanntes Stichwort. Denn es ist eine Binsenweisheit: eine gute Leistung braucht eine gute Vorbereitung .
..und trotzdem beobachte ich, dass fast alle strategischen Initiativen, Kernprojekte oder Kriseninterventionen immer erst mit einem „Kick-Off“ Meeting beginnen. Das ist unklug, denn wer ein zentrales Projekt erst mit dem Kick Off beginnt, der hat sich -sprichwörtlich- schon hingelegt.
Erfolgreiche Initiativen beginnen weit vorher, nämlich mit der Definition, für die es ein wirksames Format gibt: den Start-Up Workshop.
Während im kick-off das Arbeitsteam mit dem Ziel & Sinn, seinen Arbeitspaketen & Aufgaben und den Regeln der Kommunikation & Zusammenarbeit vertraut gemacht wird, klärt ein Start-Up alle dafür bedeutsamen Voraussetzungen: An 1-2 Tagen werden die zentralen Interessen verhandelt, die wesentlichen Richtungsentscheidungen getroffen und so der Korridor für die Arbeit der nächsten Wochen festgelegt. Typische Themen eines Start-Up Workshops sind:
- Die Interessen der Auftraggeber in Ziele und Nicht-Ziele zu überführen und so die Aufgabe gut zu klären.
- Das Umfeld abzuschreiten, um so wesentliche Stakeholder, „heiße“ Themen und politische Klippen zu identifizieren.
- Einen ersten Phasen- und groben Terminplan zu erstellen.
- Vereinbarungen zur Kommunikation und zum Berichtswesen zu treffen.
- Entscheidungsregeln (insbesondere für Änderungen) zu verabschieden und
damit eine belastbare Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit zu legen.
Teilnehmer des Start-Up Workshops sind Führungskräfte, die mächtig und einflussreich und im Umfeld der Initiative tätig sind.
Denn sie lohnt es einzubinden, bevor man wieder am falschen Ende „Zeit spart“, seinem eigenen „Macher“ Antrieb unterliegt und einfach mal loslegt….
P.S am 19.3.: Die Überschrift war mit Blick auf die zunehmende Denglisierung der Unternehmenssprache durchaus ironisch gemeint 🙂